Das weltgrößte Seilbahnnetz in der welthöchsten Hauptstadt – La Paz, Bolivien 🚠🇧🇴

Wie verbessert man das öffentliche Verkehrsnetz einer Stadt, wenn diese Stadt ganz enge Straßen hat, sehr dicht bebaut ist, und auf 4000 Meter liegt? Die Rede ist von La Paz.

 

 

Wusstest du, dass La Paz der höchste Regierungssitz der Welt ist, und dass die Stadt mit Hilfe einer österreichischen Firma das weltweit dichteste Seilbahnnetz erstellt hat?

 

Warum diese Sehenswürdigkeit in der Stadt so eine Besonderheit ist, wirst du heute erfahren!

 

Schau dir mein Video über meinen Besuch in der höchsten Hauptstadt der Welt an:



Infos über La Paz

 

Mit über 800.000 Einwohnern liegt die Stadt in einem Talkessel, umrandet von einer Hochebene und dem Berg Illimani, dem zweithöchsten Berg Boliviens mit fast 6.500 Metern. Zum Vergleich, der Großglockner, der höchste Berg in Österreich, hat ungefähr 3.800 Meter.

 

 

Das heißt, La Paz hat eine Tiefebene und eine Hochebene; und dieser Höhenunterschied in der Stadt ist nicht außer Acht zu lassen, denn er beträgt fast 1.000 Meter. Mit der Höhe kommt auch ein sozialer Status. Das heißt, je höher die Lage eines Gebäudes oder eines Hauses, desto ärmer die Bewohner.

 

Wie schafft man also ein funktionierendes Verkehrsnetz in La Paz?

 

Bis vor Kurzem hat der öffentliche Verkehr in La Paz hauptsächlich aus Minibussen bestanden. Minibusse haben das Problem, dass sie schlecht durch die engen Straßen kommen. Außerdem herrscht sehr dichte Bebauung, was zu Unpünktlichkeiten und auch zu Verschmutzungen führt.

 

 

In anderen Städten wäre es eine Möglichkeit, Gleise zu legen. Jedoch ist das aufgrund der Topographie in La Paz nicht möglich.

 

Nun hat die Stadt begonnen zu überlegen, ob es nicht auch klug wäre, eine Luftseilbahn zu errichten. Gute Idee, oder?

 

 

Was hat Bolivien also gemacht?

 

Im Jahr 2012 hat die bolivianische Regierung das österreichische Unternehmen Doppelmayr beauftragt, eine Seilbahn in La Paz zu errichten. Das Unternehmen Doppelmayr ist Teil der Doppelmayr / Garaventa Gruppe mit dem Hauptsitz in Vorarlberg in Österreich.

 

Weitere Standorte gibt es in der Schweiz, in den USA, in Kanada oder in Italien und sie sind Weltmarktführer im Seilbahnbau. Sie konstruieren aber nicht nur Seilbahnen, sie errichten auch Erlebnisbahnen, Materialbahnen, Parkhaussysteme oder Cable Liner.

 

Im Jahr 2014 ging die erste Linie in Betrieb. Die Linea Roja, die rote Linie, und heute gibt es bereits zehn Linien, jeweils mit unterschiedlichen Farben mit einer Gesamtlänge von 30 km, das weltweit größte städtische Seilbahnnetz.

 

 

Es gibt derzeit 36 Stationen. Jede Linie hat zwischen zwei und fünf Stationen, und eine Fahrt dauert ungefähr zehn bis 20 Minuten. Die Gondeln sehen sehr modern aus und bieten Platz für jeweils 10 Personen, und die Fahrtgeschwindigkeit beträgt 5-6 Meter pro Sekunde.

 

Mi Teleférico in La Paz 

 

Betrieben wird die Seilbahn von der staatlichen Betreibergesellschaft Mi Teleférico, was so viel heißt wie „meine Seilbahn“.

 

Die Seilbahn verbindet La Paz und die Nachbarstadt El Alto, und sie transportiert jeden Tag über 300.000 Fahrgäste.

 

Die Fahrgäste sind Einheimische, die die Seilbahn benutzen, um zur Arbeit zu kommen, zur Schule, zum Einkaufen und für die Freizeit, aber sie ist auch sehr beliebt bei Touristen, denn die Seilbahn ist eine der Top-Attraktionen in La Paz.

 

Was sind also die Vorteile dieser Seilbahn?

 

Zuallererst ist sie gut für die Umwelt. Eine Seilbahn als ein öffentliches Verkehrsmittel transportiert Millionen von Leuten effektiv und umweltschonend.

 

 

Dazu ist sie sehr leise. Man bedenke, jemand wohnt unter oder neben einer Brücke, auf der die U-Bahn oder der Zug fährt. Es ist wahrscheinlich sowohl sehr laut als auch schmutzig. Das ist in La Paz nicht der Fall, denn die Seilbahn ist sehr leise und sie trägt zu einem wunderschönen Stadtbild bei.

 

 

Außerdem spart die Seilbahn Zeit. Verglichen zu einer Fahrt mit dem Auto spart

eine Fahrt mit der Seilbahn bis zu einer Stunde Zeit pro Fahrt

 

Was sind zukünftige Projekte?

 

Es wird bereits an einer elften Linie gebaut, der Linie „Dorada“. Zusätzlich wird eine weitere Linie ausgebaut, die Linie „Café“, um einen weiteren Stadtteil von La Paz, nämlich „Pampahasi“, zu erschließen.

 

Fazit zu La Paz

 

Die Stadt La Paz zeigt ein gelungenes Zusammenspiel von modern und traditionell. 

 

 

Wir sind zwar mit unserem Auto nach La Paz gekommen, aber ich kann nur empfehlen, die Seilbahn von der Firma Doppelmayr zu benutzen, wenn man sich innerhalb der Stadt bewegen möchte. La Paz ist besonders aufgrund dieser Sehenswürdigkeit eine Reise wert.

 

 

Für uns geht die Reise noch weiter, durch Bolivien und den Rest von Südamerika, auf der Suche nach dem besten Platz zum Leben.

 

Verfolge mein Leben als Auslandsösterreicherin und Lehrerin in allen Ländern Südamerikas!

 

 

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